Dienstag, 20. Oktober 2009

Alles Chillies oder was?

Gestern berichtete der Geniesser von seiner letzten Tomatenernte. Heute war es bei mir soweit. Die Tomaten sind zwar schon längst gegessen oder verarbeitet. (siehe meinen Blog vom 14.09.09) Bei mir war jetzt die letzte Chilischote, besser gesagt, die letzte "rote Jalapeño" an der Reihe. Die anderen Sorten, wie die rauchigen Chipotle, die zarten Blonden, die milden Pimentós del Padron, die feurigen Madras, die spitzen Serranos und natürlich die superscharfen Habaneros, sind schon winterfest verarbeitet. Einige zu Sauce verkocht und andere ganz einfach im Ganzen getrocknet. Was aber soll mit diesem letzten Sommergruß geschehen? Ich hatte mal mit meiner Begleitung in einem Restaurant wunderbare weiße Kabeljauloins gegessen, die mit Chilifäden garniert waren. Genau diese Fäden wollte ich haben.
 
Ich habe es so gemacht:

Die Chilischote entkernt und mit einem sehr scharfen und spitzen Messer in ganz feine Streifen geschnitten. An dieser Stelle war ich froh, dass es nur eine Schote war. Sie verströmte einen wahnsinnig beißenden Duft. Die Schärfe trieb mir die Tränen in die Augen und schlich mir in den Hals.
Die Streifen habe ich auf's Backblech verteilt, mit Salz bestreut und bei 80° im Backofen etwa 2 Stunden trocknen lassen. Zwischendurch habe ich Backpapier zwischen Blech und Chilistreifen gelegt, um die Feuchtigkeit aufzusaugen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Optik gefällt mir und die große Schärfe ist verflüchtigt. Ich erkenne sogar ein leichtes Röstaroma.

Der Vorteil des Trocknens ist: man kommt damit gut durch den Winter, Chili soll ja sehr vitaminreich sein!

2 Kommentare:

  1. http://www.zeit.de/2009/44/Frankreich-Chili
    dies ist ein interessanter Artikel zum Thema.

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  2. Da schaut man mal einen Tag nicht in die Zeit, und schon hat man es verpasst. Danke für den Tipp!

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