Dienstag, 17. November 2009

Noch einmal Kürbis, diesmal Senf!

Neulich hörte ich im WDR2 Radio ein Rezept von Helmut Gote für Kürbispesto.

Das hat mich veranlasst, mal meinen Kürbis - Senf dazu zugeben!


Senf Grundrezept

150 g gelbes Senfmehl
250 g Kürbispürée, z.B. vom Hokkaido
10 g Salz
50 ml Weinessig
50 ml Wein
50 ml Wasser
40 g Zucker oder Honig

Zuerst das Kürbispürée zubereiten. Den Kürbis in grobe Stücke schneiden, vorher die Kerne samt dem wattigen Inneren entfernen. Schälen ist beim Hokkaido nicht notwendig. Er ist aus der Familie der Zucchini, und die schält man ja auch nicht. Mit wenig Salz und etwas Wasser zu Brei kochen. Entweder mit dem Schneebesen glatt schlagen oder durch ein Sieb rühren. Abkühlen lassen.
Essig, Wein und Wasser mit Salz und Zucker aufkochen und abkühlen lassen. Senfmehl unterrühren. Falls Honig verwendet wird diesen jetzt erst zufügen und nicht mit kochen lassen. Die Konsistenz der Senfpaste wird durch die Flüssigkeitsmenge bestimmt. Also nicht gleich die ganze Menge zugießen.
Die Masse abdecken und über Nacht kühl stellen. Noch nicht endgültig abfüllen, da die Senfpaste nachdickt. Es ist also möglich, dass später noch Flüssigkeit zugegeben werden muss.
Nach 2 – 3 Tagen den Senf abschmecken, die Konsistenz prüfen, evtl. mit Flüssigkeit ausgleichen und in sterilisierte Gläser füllen.
Dieses Rezept lässt sich unendlich sowohl farblich, als auch geschmacklich variieren. Mit Kräutern wie Bärlauch, Basilikum, Estragon, Knoblauch oder Gewürzen wie Meerrettich, Kurkuma, Paprika, Chili, Zimt, Ingwer. Oder auch Fruchtsaft oder -mark, z.B. Feige oder Quitte, Balsamessig, Rotwein.
Dabei ist zu beachten, dass die Flüssigkeits- und Säuremenge die oben angegeben ist entsprechend verändert werden muss. Also Kürbis kann viel Säure vertragen. Quitten oder Rhabarber dagegen sind fruchtig bis säurehaltig, also Vorsicht mit Essig!
Mag man den Senf superscharf, verwendet man schwarzes Senfpulver, oder halb und halb. Soll der Senf rustikal sein lässt man Senfkörner über Nacht in Wein oder Wasser aufquellen und mischt sie ganz oder geschrotet unter die Senfpaste. Da kann man der Phantasie freien Lauf lassen.
Jetzt vor Weihnachten lohnt es sich eine größere Menge zu machen. Es sind hübsche kleine Geschenke, die doch wirklich keine Arbeit machen. Der Senf reift ja quasi von alleine. Und bei der nächsten Familienfeier kann jeder mal seinen Senf dazugeben.

Der Senf ist kühl aufbewahrt ca. 4 – 6 Monate haltbar, wenn er nicht vorher verzehrt wird!

Buon Appetito!

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