Dienstag, 31. August 2010

Porcini sott'olio, eingelegte Steinpilze in Olivenöl!

Am Samstag auf dem Wochenmarkt.
Da waren sie endlich, die Steinpilze. Lange hatte ich darauf gewartet und jetzt  gab es sogar welche aus Deutschland, das stand jedenfalls auf der Kiste.



Ich hatte nur 600 g gekauft, -ich bin ja nicht Krösus- die eine Hälfte zum Einlegen und die andere Hälfte für eine Pasta für zwei Personen. Tatsächlich war keine einzige Made in den Pilzen. Das ist gut so, denn Fleisch ist ja z.Z. verpönt und wie man sieht, es geht auch ohne.
 
Zutaten zum Einlegen:
  • Steinpilze
  • feinstes Olivenöl
  • Weinessig
  • Pfefferkörner
  • Salz
  • Lorbeerblätter
  • 1 Zimtstange



Zubereitung:
Weinessig und Wasser halb und halb, mit Gewürzen, Lorbeer und Salz aufkochen. In den kochenden Sud die Pilze geben und 2 Min. kochen lassen. Abgießen und auf Küchenkrepp abtropfen und abkühlen lassen. Das Papier einige Male auswechseln, bis es fast trocken bleibt. Die Pilze sollen möglichst viel Wasser abgeben.



Die Steinpilze mit frischem Lorbeer und Pfefferkörnern in Schraubgläsern einschichten und mit Olivenöl aufgießen.
Knoblauch habe ich nicht dazu getan, ich glaube, frischer Knoblauch bringt das Öl zum Gären. Jedenfalls hatte ich mal Pech damit und das Öl im Glas schlug Blasen nach ein paar Tagen. Vielleicht bekomme ich einen Tipp von Euch, ob es am Knoblauch liegen kann.


Nach getaner Arbeit gab es eine leckere Pasta mit gebratenen Steinpilzen, Olivenöl mit Limone und gebröckeltem Parmesan. Da kann man nicht meckern.

Buon Appetito!

Sonntag, 29. August 2010

Eigene Ernte, Tomaten, vielleicht die letzten!

Eine kleine Tomaten-Bilder-Geschichte

Ein Freund des Hauses brachte vor Jahren Romatomaten mit vom Rialto Markt in Venedig, die lt. der Aussage des Markthändlers aus San Marzano stammten.
Aus den Samen der Tomaten zieht der Vater des Freundes seitdem jedes Jahr zig Pflanzen.
In diesem Jahr wurden auch wir mit einigen Pflanzen bedacht. Ein paar Romapflanzen und ein paar andere, Namenlose. Danke lieber Vatta Werner!
Jetzt nun, da das Wetter seit Tagen kalt und nass geworden  ist, habe ich viele Tomaten geerntet, weil einige schon drohten, aufzuplatzen. Die meisten waren schon schön rot und reif.


Nachdem wir in den letzten Wochen schon alle möglichen Tomaten-Varianten verspeist hatten, gab es jetzt "nur" einen leckeren Salat mit Thunfisch. Vollreife Tomaten -und dann diese- sind eben einfach ein Gedicht, mehr braucht man nicht. Vielleicht ein bisschen gehobelter Fenchel, Oliven, Bauerngurke, Basilikum, feines Olivenöl, Weinessig, Meersalz, Pfeffer..............


Ich hoffe, dass die Tomatenzeit nicht so bald vorbei ist.

Stilleben mit konzentrierten, tomatigen Serviettenringen
(da hat sich doch tatsächlich ein falscher Fuffziger eingeschlichen!).

Buon Appetito!


Mittwoch, 25. August 2010

Ein kulinarisches Rätsel!


Was haben Heino und ich gemeinsam?
Gut, Ihr kennt mich jetzt nicht wirklich. Aber ich versichere Euch, dass es keine äußerlichen Gemeinsamkeiten gibt. Er ist Wasserstoffsuperoxyd blond und ich bin haselnussbraun. Dann ist er ein ewiger Sonnenbrillenträger, ich nur bei Sonnenschein.
Also, ich verrate es Euch.
Heino und ich haben den gleichen Geschmack. Nicht wenn es um Musk geht, nein Gott bewahre. Da geht unser Geschmack weit auseinander. Haselnüsse esse ich zwar gern, aber dass man dann auch noch ein Lied darüber singt, nein das verstehe ich nicht.
Nein, wir haben den gleichen Geschmack, wenn's um Kaiserschmarrn geht.
Durch Zufall sah ich Heino mit Bio gemeinsam kochen. Ist schon 'ne Weile her, verdammp lang her sogar.
Das Rezept habe ich mir aber gemerkt: Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster.

Hat man schon mal so kleine Eier gesehen?

Zutaten:
  • 3 Eier
  • 120 g Mehl
  • 1/4 l Milch
  • 2 EL Zucker
  • Prise Salz
  • Butter  zum Backen
  • Puderzucker  zum Bestreuen

Im Originalrezept werden noch in Rum eingelegte Rosinen und Mandelsplitter verwendet. Darauf verzichte ich aber. Auch steht im Rezept, man könne fertige Zwetschgen aus dem Glas nehmen. Mein lieber Scholli, äh Heino, gut das ich das nicht ernst nehme.

Für den Zwetschgenröster:
  • 500 g Zwetschgen
  • 3 El Zucker  ich nehme braunen
  • 1/2 TL Vanillezucker  selbstgemacht
  • 1 Schuß Rotwein oder Traubensaft
  • 1 Zimtstange
  • 2 Nelken
  • 1 Sternanis
  • etwas Zitronenabrieb

 Die Zwetschgen entsteinen und mit den Zutaten etwas 10 Min. köcheln lassen. Danach die Zimtstange und die Nelken herausfischen.

Eier ohne Eigelb, ist das jetzt eine Neuzüchtung, oder was? Vielleicht ein Light Produkt?
Die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen und beiseite stellen. Da war ja nicht viel Eiweiß zum verkleppern.
Eigelbe mit den anderen Zutaten glattrühren, 15 Min. ruhen lassen.
In der Zeit hat man die Chance, die Espressomaschine  vorzuheizen.
Unter den ausgeruhten Teig das Eiweiß heben.

In der Pfanne ein dickes Stück Butter zerschleichen lassen und den fluffigen Teig dazu geben. Den Deckel auflegen und ganz langsam den dicken, fetten Pfannkuchen backen. Ist er von unten braun, umdrehen. Keine Sorge: wenn er dabei zerbricht, er wird ja zum Schluss - also, wenn er fertig gebacken ist - zerrissen.
Entweder mit zwei Gabeln oder, wie ich es mache, mit  Holzlöffeln, um die Pfanne zu schonen.


Mit dem lauwarmen Zwetschgenröster anrichten und mit Puderzucker bestäuben. Das Gefühl auf der Zunge, federleicht wie ein Wölkchen. Jetzt aber den Espresso nicht vergessen.

Und jetzt habe ich noch eine Frage: warum heißt der Zwetschgenröster Röster? Ist doch nichts geröstetes daran.


Der Herr Geschmacksache hat seinen heißgeliebten Speckpfannkuchen bekommen.
Ja mit Speck fängt man Mäuse

Buon Appetito!

Montag, 23. August 2010

Nachgekochter, beschwipster Gockel!



Ich kaufte am Sonntag bei der Arche-Bäuerin m. V. einen schönen Vorwerk Hahn. So passte mir dieses beschwipste Geflügel gut ins Konzept.

Als ich diese Rezepte in den Blogs las,  hier und hier  fiel mir ein, so ähnliche Gerichte früher schon oft gekocht zu haben. Da sieht man mal, wie sich alle 20 Jahre Einiges wiederholt. Ich weiß nicht, ob ich darüber froh bin. Also über das Wiederholen schon, aber nicht unbedingt über die langen Jahre.
Man könnte aber auch sagen, das Gute setzt sich durch.

In den 80ern war ich eine eifrige Leserin der Zeitschrift "Essen&Trinken"  und da gab es zum Einen das Hähnchen mit Pastis und Knoblauch und zum Anderen das Huhn in Wermut/Vermouth-Sahne. Das waren damals Rezepte, die alle mal gekocht haben mussten.
Aus diesen beiden Rezepten habe ich dann, im Laufe der Zeit, mein Hähnchen so zubereitet wie folgt. Die Sahne habe ich als erstes weggelassen, damit koche ich kaum noch, ausser bei Desserts. So näherten sich diese zwei Rezepte langsam aber sicher dem heutigen an.

Zutaten:
  • 1 Hähnchen
  • 2 Fenchelknollen
  • ein paar Tomaten
  • 1 rote Zwiebel
  • Knoblauch
  • Oliven
  • Olivenöl
  • Thymian
  • Fenchelsaat
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Schuss Weißwein
  • 1 Schüsschen Ouzo

Den Fenchel mit Olivenöl, Zwiebel und Knoblauch für 15 Min. in den Ofen schieben. Ich mag Fenchel gerne angebräunt.
Gut salzen, pfeffern und mit Fenchelsaat bestreuen.


Die Geflügelteile auf den Fenchel legen und anbräunen lassen.  Die Tomatenstücke  -wer will, kann sie ja häuten-  dazu geben, würzen und mit etwas Ouzo und Wein  -Pastis hatte ich nicht im Haus-  angießen.


Nach insgesamt 40 Min. war das Hähnchen genauso knusprig wie der Fenchel und auch genauso lecker.
Es gab keine Pasta dazu wie bei Foodina, sondern Reis.


Buon Appetito!

Samstag, 21. August 2010

Christoph Schlingensief ist heute gestorben. Ich bin ein großer Fan seiner Kunst und daher sehr traurig.


Diese Aktie der Gemeinnützige AG Havelhöhe ist im Jahre 2008 von ihm gestaltet worden. Ich bin stolz, sie zu besitzen.

Donnerstag, 19. August 2010

Nachgekocht, Kartoffeln mit Mozzarella di Bufala!


 Bevor ich beginne habe ich da mal eine Frage? Mozzarelle sind doch feminin, wegen der Endsilbe, oder?


Als ich bei Jutta von der Lorbeerkrone das Rezept Kartoffeln mit Mozzarella las, erinnerte ich mich an ein Rezept aus meinem Familienkochbuch, eine portugiesische Variante: die Faustschlagkartoffeln, Batatas do murro.
In Portugal haben wir sie an der Strandbude mit Vorliebe zu gegrilltem Fisch gegessen.


Zutaten Faustschlagkartoffeln:
  • 1 kg Kartoffeln
  • 200 g Meersalz
  • feinstes Olivenöl
  • frischer Knoblauch, Menge nach Geschmack

Die Kartoffeln mit Meersalz knapp mit Wasser bedeckt in 20 Min. gar kochen. Danach das Wasser abgießen und die Kartoffeln im Topf trocknen lassen, das geht am Besten im warmen Backofen. Die Kartoffeln sind trocken, wenn sie diesen weißen Film bekommen.
Danach nun, zum Servieren, auf jede Kartoffel leicht mit der Faust schlagen, Vorsicht, sie sollen ja nicht zerbröseln, sondern noch appetitlich aussehen, und mit Olivenöl und Knoblauch servieren. Ob man die Kartoffeln vorher pellt oder nicht ist jedem selbst überlassen.
Diese Kartoffeln haben bei mir zu Hause schon längst im Speiseplan ihren festen Platz. Ob im Sommer mit dem ersten frischen Quark oder Ziegenkäse, zum jungen Matjes, oder zu gegrilltem Fleisch oder Fisch, sie passen einfach immer.


Von den kanarischen Inseln kennt man diese Kartoffeln nicht angeschlagen, sondern im Ganzen, und zwar mit Mojo rojo rote Sauce, oder Mojo verde grüne Sauce, dort heißen sie dann „Pappas arrugadas“.

Diesmal aber machte ich es wie Jutta, mit Mozzarella.



Außerdem gab es noch gebratene Zucchini dazu, die waren grad übrig. Ohne Zucchini wäre es aber genauso gut gewesen.
Nur gute Kartoffeln mit Mozzarella di Bufala, bestes Olivenöl, ein Gedicht.

Buon Appetito!

Dienstag, 17. August 2010

Jiddisch gegessen!


Wir haben in Bochum jetzt ein jiddisches Restaurant/Bistro/Café, das "Matzen",
was für eine Freude!
Bisher gab es dort erst die sogenannte "Weiche Eröffnung", es läuft also noch eine Probephase. Die offizielle Eröffnung findet nach den Sommerferien statt. Nichts desto trotz kann man dort schon speisen und das nicht schlecht.

Die freundliche Servicefrau
Das Lokal ist integriert in die Synagoge Bochum am Stadtpark. Geleitet wird es von Gemeindemitgliedern der jüdischen Gemeinde. Einen Bericht dazu gibt es in der WAZ zu lesen.
Ergänzend anmerken möchte ich lediglich, dass der jüdische Sabbat am Samstag ist und nicht, wie in der WAZ zu lesen, am Freitag. Korrekterweise beginnt er Freitags nach Sonnenuntergang, also spät abends und dauert bis Samstagabend.

Matzen mit Hummus und frisch gebackenen Hefebrötchen

Auch ist es keineswegs der Fall, dass es am Freitag Mittag nur einen Café Betrieb gibt. Zufälligerweise war ich an einem Freitag Mittag zu einem dreigängigen Menü dort zum Essen und habe es sehr genossen.

Ein sehr leichter Borschtsch mit viel frischem Dill
Ich hatte das Glück, draussen unter alten Bäumen zu sitzen mit Blick in den alten Park.

Bliný mit Pilzsauce, abgeschmeckt mit saurer Sahne

Die anderen Gerichte habe ich nicht fotografiert, es waren  u.a. gebratener Lachs mit feinem Gemüse.

Wem das jetzt nicht ganz koscher ist, der sollte es selbst einmal ausprobieren. Ich kann es nur wärmstens empfehlen. "Est gezunterhayt!"

Sonntag, 15. August 2010

Ein Kürbino namens Zappa, oder ein Kürbino kommt selten allein!

Ganz schön abgefüllt


Warum diese Kürbini "Zappa" heißen, könnt ihr hier nachlesen.

Der freundliche Hofladen-Verkäufer verkaufte mir diese Früchte als Kürbis, ich finde aber sie schmecken zur Hälfte nach Zucchino, deshalb habe ich sie kurzerhand umbenannt.  Außerdem ist das alles eine Familie.


Ich fand sie so dekorativ, dass ich sie nicht zerschneiden wollte und abfüllte sie darum.


Wie der Zufall es so wollte, hatte ich am Tag zuvor ein Huhn im Topf  -ich brauche immer Brühe für Risotti- und da blieb kaltes Huhn übrig.
Der letzte Satz mit dem kalten Huhn war jetzt speziel für Nata von pastasciutta, sie weiß schon warum.

Zutaten:
  • 3 Kürbini
  • 1 Zwiebel
  • Knoblauch
  • 1/2 Tasse Risottoreis
  • 2 Tasseb Hühnerbrühe
  • 1/2 Glas Weißwein für den Risotto
  • 1 Glas Weißwein für die Köchin, schön kalt
  • kaltes Huhn, gewürfelt
  • Salz, Pfeffer

Aus Zwiebel, Knoblauch, Reis, Wein und Brühe bereitete ich einen Risotto, würzte mit Salz vorsichtig, mit Pfeffer mutig und ließ ihn aber nur halbgar werden.
Das Innere der Kürbini konnte ich kaum verwenden, es war ziemlich wattig. Sie hatten beachtliche Kerne, obwohl sie nur 8-10 cm im Durchmesser hatten.
Diese, also die Kerne legte ich ordentlich zur Seite um sie später zu rösten. Das vergaß ich dann aber, so gibt es sie bei nächster Gelegenheit.
Das bereits gewürfelte Huhn vermengte ich mit dem Risotto und füllte die Kürbini knapp voll. Knapp deshalb, weil der Reis noch nachgarte und aufquoll.


Mit in die Form kamen ein paar Tomaten und ein guter Schuss Hühnerbrühe.
Für eine halbe Stunde schob ich die Reine in den Ofen bei 180° Umluft. Ganz zum Schluss fügte ich den restlichen Risotto zu, nur zum Erwärmen.
Das Huhn machte sich gut in den Kürbini. Wir haben's auch mit gehobeltem Parmigiano probiert, aber es musste nicht sein.


Buon Appetito!

    Donnerstag, 12. August 2010

    Lachsforelle im Salz!

    Neulich in der City auf dem Pracht-Boulevard in einem Straßencafé.
    Man saß zu zweit und ließ es sich gutgehen, nach Dienst natürlich.
    Plötzlich lief ein älterer Herr etwas aufgeregt über das graue Pflaster, mit zwei unterschiedlich großen Koffern an den Händen, vom Typ Trolly. Er sprach dann einen Radfahrer an, welcher daraufhin gleich vom Rad stieg.
    Der Angegraute bat um Hilfe, sein Zug würde in fünf Min. fahren und er befürchtete, es nicht mehr zu schaffen.
    Der freundliche Radfahrer nahm den größeren Koffer an sich, stieg wieder aufs Rad und fuhr los. Er sah kurz danach, dass der ältere Herr nicht mithalten konnte, blieb stehen, wartete auf den Grauen, tauschte das Fahrrad gegen den zweiten Koffer und beide düsten los.
    Der junge dratige Radfahrer war zu Fuß mit Koffern genauso schnell, wie der Ergraute  mit dem Fahrrad.
    Im Straßencafé redeten nun alle kreuz und quer miteinander, wir eingeschlossen. Alle sorgten sich.
    So vergaßen wir zwei Zeit und Raum und Abendessen.
    Zu gerne wüsste ich, ob der alte Herr den Zug noch erwischt hat, oder ob er mit dem Rad durchgebrannt ist, oder ob der knackige Radfahrermit den Koffern abgehauen ist?
    Tja, so ist der Pott und es nehmen alle Menschen Anteil am Schicksal der Anderen.


    Apropos Pott, so kam es, dass es dann zuhause, ein schnelles Essen gab. Ich möchte jetzt das böse Wort für schnelles Essen nicht nennen.


    Eine Lachsforelle unter Meersalz versteckt, im Backofen gegart. Da der Fisch gut ein Kilo hatte, brauchte ich 1.5 Kg Salz.


    In den Bauch, also den des Fisches, legte ich noch Knoblauch und Thymian. Ab in den Ofen, bei 180° für 40 Min. bei Umluft.


    Da staunte die Lachsforelle nicht schlecht.



    Dazu gab es Salat und sizilianisches Brot. Buon Appetito!

    Montag, 9. August 2010

    Die sieben Zwerge!


    Daran haben mich die Spitzmorcheln am Samstagabend erinnert.

    Im Frühling hatte ich frische Morcheln gekauft zu einem horrenden Preis. Das allein ist ja noch nicht strafbar, aber: der Geschmack fehlte ganz einfach. Sie schmeckten sehr neutral. Die gemeine Stinkmorchel ist eben auch nicht mehr das, was sie mal war.

    Als ich also jetzt diese getrockneten Spitzmorcheln in der Auslage eines Ladens sah, konnte ich wieder nicht wiederstehen. Ich brauchte sie als Ersatzbefriedigung für die Frischen, Geschmacklosen.
    Es bot sich ein Risotto an. Hühnerbrühe habe ich immer im Froster und Reis -in diesem Fall Vialone Nano- und Parmigiano waren auch im Vorrat.

    Zutaten:
    • 1 Tasse Reis
    • 7 kleine Spitzmorcheln
    • 1 Schalotte
    • 1 Glas Weißwein
    • Hühner Brühe, Einweichwasser der Morcheln
    • Butter
    • Salbeiblätter
    • Salz, Pfeffer
    • Parmigiano
    Die Morcheln etwa 10 Min.in warmen Wasser einweichen, abtropfen lassen und in Ringe schneiden. Das Einweichwasser durch eine Filtertüte gießen, um den Sand aufzufangen. Die Morcheln waren kaum sandig, was mich schon stutzig machte.


     Die Zubereitung eines Risotto's brauche ich wohl nicht extra zu beschreiben.


    Nach 20 Min. war der Risotto cremig mit leichtem Biss, wie ich in mag. Aber auch hier: kaum Pilzgeschmack. Das werden wohl auch Zuchtpilze gewesen sein. Zuchtpilze deshalb, weil der Geschmack weggezüchtet worden ist. Schade.


    Für einen guten Geschmack sorgte dann der Parmigiano. Buon Appetito!


    Schneewittchen und die 7 Zwerge

    Samstag, 7. August 2010

    Tomaten satt!



    Schon wieder Tomaten. 
    Ich konnte mich nicht beherrschen und habe eine ganze Kiste Tomaten auf dem Markt gekauft



    Ich hatte große Lust auf Tomatensauce


    Bei der Zubereitung kam ich mir vor wie eine italienische Mama
    .


    Schön langsam schmurgeln lassen


    Noch weiter, bis sie schön sämig war


    So, ich bin für den Winter gerüstet


    Bei so viel Arbeit bekommt man natürlich Hunger


    Von den Tomatenresten ließen wir uns eine köstliche Parmigiana schmecken.
    Buon Appetito!

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