Samstag, 29. September 2012

Ein Slow Food Menü bei Herrn B. in Bochum!




Am Freitag Abend waren wir mit ein paar Slowfoodies zum Abendessen bei Herrn B. Daniel Birkner, in Bochum in der Gesellschaft Harmonie.
Anlässlich des 20jährigen Bestehens des Slow Food Deutschschland hatte Herr B. ein spezielles Slow Food Menü kreirt.
Begrüßt wurden wir mit einem alkoholfreien Cocktail -wir waren mit dem Auto dort- auf Basis von Säften, Grenadinsirup und Tonic. Dazu gab es einen trockenen Cocktail von Blüten und Wildkräutern.
Ein gelungener Auftakt und mit den Blüten und Kräutern eine schöne Überraschung.
Ich hatte den Eindruck, der Gaumen regenerierte sich von dem langen Tag und war bereit, die folgenden Geschmackserlebnisse gut aufzunehmem.


Als Amuse bouche gab es Gänseleber Pastete auf Brombeere, Scampi auf Erbsenpüree und gebeizter Wildlachs mit Grünspargel. Hübsch angerichtet auf einem Glasbrikett, -wir sind ja schließlich im Pott-.


Dieverse Brotsorten in Mini Format wurden dazu gereicht - alle im Hause selbst gebacken - mit einer franz. Rohmilch-Süßrahm-Butter, die gerade recht gesalzen war.
Frisches Brot mit köstlicher Butter: was braucht man mehr? Wir überlegten schon, das Menü abzusagen und nur nach ein paar Scheiben Schinken zu fragen, so köstlich was es.

 

Dazu empfahl uns Frau Sabrina Koos, eine außerordentlich freundliche und kompetente Sommeliére, einen FrankenWein vom Weingut Johannes Deppisch vom vergessenen Weinberg. Es war ein gemischter Satz von 2003. Uns gefiehl es.



Ein kleiner Zwischengang, eine gefüllte Kaninchen Roulade, die unter anderem mit Steinpilzen gewürzt war. Ich glaubte auch, etwas Macis herauszuschmecken. Sehr fein.



Aber dann: ein pochiertes Landei mit Nussbutter und Lardo di Colonnata. Welch ein Aroma!



Dazu dann zum Stippen -das ist doch nicht etwa unfein?- in Butter kroß ausgebackene Weißbrotstäbchen. Schon wieder was zum Reinlegen.



Upp,s, schon wieder ein Ei?
Nein es war ein Sorbet von Mango und: oh, das zweite habe ich jetzt vergessen. Den fruchtigen Mangogeschmack aber habe ich noch in Erinnerung.



Zum nächsten Gang der nächste Wein. Für die Autofahrer gab es einen sortenreinen Jahrgangs-Traubensaft vom gleichen Winzer aus Rheinhessen Peth-Wetz. Gute Idee.
Ein im Barrique ausgebauter Chardonnay, Gottlob mit nur ganz leichter Holznote. Der Jahrgang,? weiß nicht mehr genau.



Zur Variation vom Juvenil-Ferkel mit Schalottenmus und Fondant-Kartoffel, dazu eine Steinpilztriologie, gebraten, als Segel und als Mus. Der Wein schmeichelte sich regelrecht ein.
Wieder ein guter Tipp.


Aha, da kündigt sich etwas Süßes an, der Wein ist schon geöffnet. Wieder vom Winzer Deppisch und wieder ein Bocksbeutel, ein Bacchus Kabinett feinherb mit leichter Frucht und exotischer Note, Jahrgang 2008.


Zu den hauseigenen Pralines tranken wir zur Abrundung des Abends...


.... einen Espresso aus der Kaffee-Rösterei RöstArt  in Bochum.
Gute Espressomaschinen stehen ja in vielen Restaurants, aber sie auch zu bedienen, also auch dem guten Kaffee gerecht zu werden, das ist eben ein anderes Kapitel.
Hier bei Herrn B. mit seinem freundlich-, aufmerksamen nie aufdringlichem Team ist es gelungen.
Passen sie auf Herr B., wir kommen wieder.

Buon Appetito!

Donnerstag, 20. September 2012

La Cucina Siciliana II

Nachdem ich bei diversen Events mal wieder nichts gewonnen habe, muss ich mein tägl. Brot wieder mit ehrlicher Arbeit verdienen.
So bereits geschehen. Gestern habe ich mit Francesca und 12 kochwütigen Teilnehmern sizilianisch gekocht für die Deutsch-Italienische Gesellschaft in Bochum Cicuit





La Cucina siciliana l'estate
 19. September   2012
 
Focaccia siciliana
Hefefladen sizilianisch
 
 Involtini di Melanzane e di Zucchini
Auberginen- und Zucchiniröllchen
Linguine al Ragù di Polpettine
Bandnudeln mit Tomatensauce und Hackfleischbällchen
Granita di Mandorle con Fichi Composta
Mandelsorbet mit Feigen Kompott
Acqua, Vino, Caffè



In der Küche werden schon Polpettine, scusi, Polpettone gerollt. Nur keine Zeit verlieren.


Wer sagt denn, dass Eheleute nicht den gleichen Arbeitsplatz haben sollen?
 

Hier der Beweis dafür, dass Nudeln glücklich machen.

 
Der Sugo schmurgelt schon...es duftet schon.


 Essen fassen!


Es gab schon mal bessere Fotos bei mir. Es schmeckte köstlich, sah in echt auch besser aus.


Mutter und Sohn bei der Herstellung des Mandel Sorbets, das ist wahre Familien Zusammenführung.


Die Eismaschinen rattern um die Wette.


Noch schnell die Feigen waschen fürs Kompott.


Finito e basta.
Danke Euch allen fürs mitkochen!
 


Freitag, 14. September 2012

Kürbisravioli oder so!


Da habe ich es noch so gerade geschafft bei "Delighteds faszinierende Welt der Fotografie" mitzumachen mit meinem "Lieblings-Herbstrezept".


Herbstzeit ist für mich gleich Kürbiszeit


Kürbis und Pasta





      Pastateig:

  • 200 g Mehl, Typ 405
  • 100 g Mehl grana duro
  • 3 Eier
  • 1 EL Olivenöl
  • ½ TL Meersalz
  • Salbeiblätter, Knoblauch, Butter



Füllung:

  •  500 g Hokkaido Kürbis
  • 30 g Parmesankäse
  • 30 g Mandelkekse
  • 1 EL Cedro-Senf 
  • Chili nach Gusto
  • Macis frisch gemörsert
  • Meersalz, Pfeffer a. d. Mühle

Zubereitung:       

Den Kürbis in große Spalten oder Scheiben schneiden und ca. 1 Std. im Backofen bei 120° mehr trocknen als backen lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Natürlich kann man den Kürbis auch kochen, aber durch das Backen karamellisiert der Fruchtzucker und der Kürbis bekommt ein schönes und ausgeglichenes Aroma.
Das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausholen und mit geriebenem Parmesankäse, zerbröselten Mandelkeksen, Fruchtsenf, Salz, Pfeffer, Chili und Muskat zu einer homogenen Masse mixen.
Den Pastateig dünn ausrollen und  mit einem Teigradler oder einem Pasta-Ausstecher Teigplatten ausradeln.  1 TL Kürbismasse auf die eine Hälfte geben und die andere Hälfte drüber schlagen. 
Die Seiten gut verschließen.
In kochendem Salzwasser 3 – 5 Min. leise köcheln lassen.


Es war mal wieder Pastateig zuviel, davon habe ich dann Malfatti schlecht Gemachte oder Maltagliati schlecht Geschnittene gemacht.



Es war also für jeden etwas dabei.



Die gegarten und abgetropften Teigtaschen in der Salbeibutter schwenken und mit den knusprigen Salbeiblättchen anrichten. Den Knoblauch braucht hier niemand zu essen, den übernehme ich gerne.
Nach Geschmack gehobelten Parmesankäse darüber geben. 

Buon Appetito!


Sonntag, 2. September 2012

Grillhuhn aus dem Ofen im Speckhemd!

Eigentlich wollten wir grillen, ein Huhn oder einen Hahn. Das Wetter war dann aber nicht so, wie es hätte sein sollen.


Also habe ich kurzerhand den Vogel in die Röhre geschoben.
Ein schönes Tier von Kikok hatte ich erstanden. Gelb, saftig und gesund aufgewachsen. Gekauft bei Karlheinz Bontrup auf dem Wochenmarkt.


Da es ursprünglich auf den Grill sollte, hatte ich es schon platt geklopft. So gart es schneller und gleichmäßiger durch. Außerdem mit Olivenöl, Knoblauch und Kräutern eingepinselt. So durfte es eine Stunde durchziehen.
Damit die Brust nicht zu schnell durch ist und austrocknet, hatte ich dem Huhn oder Hahn ein Speckhemd verpasst. So war gewährleistet, dass es ganz saftig bleibt.


Ganz dünn geschnittener luftgetrockneter Speck, gespickt mit Salbeiblättchen aus dem Garten.


Für eine Stunde verschwand der Vogel im Ofen, bei 160°. Die letzten 10 Min. ohne Hemd, nur kurz unterm Grill. Zuvor hatte ich einen Schluck Weißwein angegossen, das arme Tier sollte es gut haben.


Das Speckhemd war fast das Beste des Ganzen. Schön aromatisch und knusprig.




Als Beilage gab es unsere erste eigene grüne Tomate. Groß genug für einen Salat für Zwei.
Und, da der Ofen schon mal heiß war, Rosmarin-Kartoffeln.


Als wir dann lecker gespeist hatten, viel mein Blick auf diesen kleinen Knopf, der da in der Küche sein Dasein fristete.


Auch die Papier - Banderole, die den Vogel schmückte, siehe oben, war noch da.
Dieser kleine Knopf war nichts anderes als ein Einmal - Brat - Thermometer. Würde man das Huhn im Ganzen braten, so wäre der Knopf bei dem rechten Garpunkt herausgesprungen. Wers glaubt.
Aber im Ernst, beim nächsten Mal möchte ich es auf jeden Fall versuchen.

Buon Appetito!

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