Mittwoch, 15. Mai 2013

Una Gallinella di Mare, eine Meerhenne!


In der Zeit-Online bin ich über dieses Rezept gestolpert: Bittersüßer Frühling, Spargel und Mispeln. 
Die Anregung kam mir wie gerufen, denn Nespole/Mispeln haben gerade Hochsaison und der Grünspargel liegt hier sozusagen in den letzten Zügen. Eine gute Gelegenheit also es einmal zu probieren.


In dem Rezept wird Kabeljau verwendet, aber den gibt es hier in Sizilien nicht.
Statt dessen entschied ich mich für diese wunderschöne Gallinella di Mare. 
Aber Meerhenne, nicht Fisch noch Fleisch?
DIESEN Fisch allerdings konnte ich  nicht liegenlassen, er ist mir ja förmlich zugeflogen.  
Oben die Gallinella vorher, mit den schönen Flügeln und nachher, also nach dem Ausnehmen etwas schlanker


Die anderen Zutaten: Nespole, Grünspargel. Orangensaft und Dickebohnen nicht auf dem Foto.
Die Dickebohnen gehören nicht zum Rezept die habe ich dazu gegeben, sie waren halt vorrätig


Die Nespole/Mispeln nach dem Blanchieren


Der fertige Teller, mir hat es geschmeckt. Die Kombination von dem erdigen Spargel mit der fruchtigen Süße der Früchte, die nussigen Dickebohnen und als I-Tüpfelchen der feine Fisch
Auf die Idee, diese Produkte zu kombinieren, wäre ich wohl nicht gekommen. Danke an Die Zeit und das schöne Rezept.


Den Sud mit leckerem Weißbrot auftunken und buon Appetito!


Freitag, 10. Mai 2013

Rollmöpse auf sizilianisch oder Sarde a beccafica!




Ein schöner Anblick, ästhetische kleine Fischchen: Sardinen, direkt am Hafen in Aspra gekauft und gleich dort vom Fischer meines Vertrauens ausnehmen lassen. Genauso kaufe ich dort auch Sardellen. Wenn ich mir vorstelle, dass es bei einem Kilo eine Arbeit von 20 Min. ist, die nicht extra bezahlt werden muss, da kann es nur die Liebe zum Produkt sein.


Der Einkauf der guten Zutaten ist das Eine und die Zubereitung das Andere.
Die Füllung der Sardinen ist die gleiche wie z.B. für Melanzane/Auberginen, Pollo/Huhn oder Vitello/Kalb. Beim Fisch lasse ich den Käse weg und in diesem Fall auch die Tomaten.


Der Hauptbestandteil ist Molucca, das sind Brösel vom Hartweizenbrot. Brot spielt in der sizilianischen Küche eine große Rolle und somit bleibt auch immer ein Rest übrig und findet hier eine wunderbare Verwendung.

Zutaten: 
  • Brotbrösel
  • Olivenöl
  • Knoblauch
  • Rosinen
  • Pinienkerne
  • Petersilie, natürlich glatte
  • Spritzer Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer und Chili nach Gusto

Zubereitung:

Die Zutaten zu einer festen Masse vermischen und je einen TL auf eine Sardine geben und einrollen.
In der Pfanne mit Olivenöl kurz ausbraten. Ein bisschen Füllung tritt immer aus und wird schön knusprig. Am besten schmecken die kleinen Rollmöpse direkt aus der Pfanne. Ich nehme noch einen Spritzer Zitronensaft extra dazu, das mag ich besonders gern.


Weil ein Kilo Sardinen mal wieder viel zu viel war, habe ich die anderen roh mariniert, also Allinguate.

Buon Appetito!

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