Mittwoch, 26. Juni 2013

Costata di Vitello Tornatore!



Gekauft in der Carnezzeria Tornatore in Bagheria.
Bei diesem Namen muss das Kalbskotelett ja großartig sein. Giampiero Tornatore, der Chef des Hauses, ist der Vetter des bekannten Filmproduzenten Giuseppe Tornatore.
Die reinste Vetternwirtschaft also.
Tornatore hat viele bekannte Filme hier in Sizilien gedreht. Wer kennt nicht den wunderbaren Film "Cinema Paradiso"?, mit der Musik von Ennio Morricone.  Oder "Der Zauber von Malèna" mit der unvergleichlichen Monica Belluci.

In Bagheria aber stößt man an jeder Ecke auf den Film ",Baarìa - La Porta del Vento", der 2009 die 66. Filmfestspiele von Venedig eröffnet hat. Zu recht ist die ganze Stadt stolz auf ihren großen Film-Sohn.



In der Vitrine der Carnezzeria, des Vetters also, lachte uns ein Kalbskotelett an.


Wunderbar marmoriert und nicht zu hell in der Farbe, gerade so, wie wir es mögen.


Der Maestro hat es liebevoll zerteilt.



Zuhause habe ich es ganz langsam in Olivenöl gebraten, mit Kräutern und frischem Knoblauch.
Nach dem Braten erst gesalzen und gepfeffert, mehr braucht es nicht.


 Wir haben es genussvoll verspeist mit einem lauwarmen Salat.
 

Einen Wein, passend zum Film Baarìa, haben wir uns dazu gegönnt.


In Bagheria gibt es natürlich auch eine Strasse nach Tornatore benannt, also die Via Tornatore. Ich gehe mal davon aus, dass damit der Filmproduzent gemeint ist und nicht der Metzger.



Viele Fotografien und wunderbare Filmplakate von Giuseppe Tornatore sind in der Villa Cattolica in Bagheria zu besichtichtigen. Ein Besuch lohnt sich


Ciao Ciao Signore Tornatore. Wir kommen wieder!


Dienstag, 18. Juni 2013

Ein folkloristischer Streifzug durch Palermo!


Sonntags in Palermo. 
Da haben die meisten Läden zu und man kann nur GUCKEN, aber wie!


Hinter der normannisch-arabischen Kathedrale in Palermo ist die kleine Gasse mit den Folklore- Artikeln. Diesen Laden hier gibt es schon in der fünften Generation.


Faszinierend! In liebevollster Kleinstarbeit sind Carretti und Schilder bemalt.


An Feiertagen sieht man die Carretti dann auf den Strassen herumfahren.


Jedes Teil erzählt eine eigene Geschichte, vergleichbar mit den heutigen Comics
Allerdings bezweifle ich, dass die Comics so alt werden.





Upps, die Vespa ist ja noch fahrtüchtig.


Natürlich darf bei den Malereien die Trinacria nicht fehlen, das Symbol mit den drei verflochtenen Beinen, welchem man hier in Sizilien immer wieder begegnet.



Mit einer solchen Ape durch Palermo zu fahren, das macht bestimmt richtig Spaß, das mache ich beim nächsten Mal.


Mindestens genauso interessant wie die Carezze ist das sizilianische Marionetten-Theater, die L'Opera dei Pupi


Die Geschichten, die hier erzält werden, ähneln sich immer wieder. Es geht um Kämpfe zwischen Christen und Heiden. Heute also noch genauso aktuell wie je zuvor.


So eine L'Opera sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Lernt man doch hierdurch auch ein kleines, wichtiges Stück Sizilien besser kennen und verstehen.

Buon divertimenti!

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