Donnerstag, 20. Februar 2014

Fischiges Soulfood-Getümmel!

Zu Dorothées 3. Bloggeburtstag möchte ich diese Fischsuppe beisteuern.

Links Knurrhahn, oben Skrei, unten Lachs, Mitte Lachsbäckchen, rechts Rogen

Als ich darüber nachdachte, was ich wohl kochen könnte zu diesem Anlass, fiel mir als erstes ein:
ein Fischsüppchen, schön heiß und leicht scharf. Das wärmt die Seele, so dachte ich.
Überhaupt mag ich Fischsuppen in allen Variationen. Jedesmal fällt sie anders aus, je nachdem, welche Fische sich anbieten.

Gemüse als Suppenansatz

Nun aber wurde es gar nicht mehr richtig kalt, was nun?
Der Plan war gemacht, die Ideen gingen in diese Richtung.
Also, Fischaugen zu und durch.

Fischiges Getümmel im Topf

Gerne erinnere ich mich an eine Fischsuppe auf Malta, in Valetta. Bei 35° im Schatten aßen wir in einem stark klimatisierten Restaurant die Fischsuppe des Hauses. Natürlich heiß und etwas scharf. Na bitte, geht doch.



Fischsuppe Soulfood für Dorothée
Zutaten:

  • Fische nach Gusto, geschuppt und ausgenommen
  • ich hatte Lachs, einen Lachskopf, Knurrhahn, Skrei
  • Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • 1 Süßkartoffel
  • 1 Möhre
  • 1 Stange Sellerie
  • 1 Fenchelknolle
  • 1 Zwiebel
  • Knoblauch nach Gusto
  • 1 Stück konfierte Zitrone
  • Chili
  • Koriander   ersatzweise Petersilie
  • 2 El Strattù
  • ein Schuss trockener weißer Wermut
  • Weißwein
Zubereitung:

Zwiebel und Fenchel grob würfeln. Knoblauch nur andrücken. Möhre schälen und in Scheiben schneiden. Die Gemüse in Olivenöl andünsten. Zitrone und Tomatenmark zugeben.
Fischkopf und ganzen Fisch zugeben, kurz mit andünsten und mit Wermut ablöschen.
Mit kaltem Wasser und Wein auffüllen. Bei milder Hitze 30 Minuten leise köcheln lassen. 
Den ganzen Fisch heraus nehmen und zerflücken, also die Filets abheben und beiseite stellen.
Den Fischkopf ebenfalls herausnehmen, die Bäckchen retten.
Nun die restlichen Fischstücke in die Suppe geben, in diesem Fall Lachs und Skrei, und etwa 15 Min. leise ziehen lassen. Herausheben und in mundgerechte Stücke zerteilen.
Die Fischsuppe mit dem Pürierstab kurz durchmixen, es soll eine leichte Bindung entstehen, aber man soll auch noch ein paar Stücke zu beißen haben.
Nun die Fischstücke wieder einlegen, noch einmal kurz erwärmen und servieren.
Mit leckerem Weißbrot und mit einem Faden feinstem Olivenöl genießen.
Guten Appetit liebe Dorothée!

3 Jahre Bushcooks Kitchen - Blog-Event Winter-Soulfood



Dienstag, 11. Februar 2014

Gedämpfte gefüllte Salatröllchen mit Risotto!

Satte ZWEI für weniger als FÜNF: das Event von Peter G. Spandel


Als Peter von "Aus meinem Kochtopf" zu diesem Event aufrief, war ich zunächst unsicher. Nicht, dass ich nichts Preiswertes kochen könnte. Nein, das tue ich fast täglich, unsicher mit der genauen Auflistung. Ich bin nämlich überhaupt kein Listen-Mensch. Ich überschlage stets alle Zutaten und Kosten im Kopf und meistens liege ich damit richtig. Sicher auch eine Erfahrungssache.


Ziemlich schnell entschied ich mich für ein Hackfleisch-Gericht und zwar Lammhack. Am vergangenen Samstag sah ich in der Servicezeit Essen und Trinken im WDR mit Martina Meuth und Bernd Neuner Duttenhofer dieses Gericht und zwar mit Safransauce. Ich machte es kurzerhand mit Risotto, Safran hatte ich nicht mehr im Haus und wäre vielleicht auch zu teuer geworden.



Das Hackfleisch kaufte ich in einem gut sortierten türkischen Lebensmittel-Geschäft. Dort habe ich immer eine gute und frische Auswahl.
Wenn ich dann schon mal dort bin, nehme ich auch gleich das Gemüse mit und den Reis.


Hier die Zutatenliste:
  • € 1,90  für 200 g Lammhack  
  • € 0,95 für 1 Lattuga-Salat      
  • € 0,29 für 100 g Reis             
  • € 0,10 für 1 Zwiebel             
  • € 0,10 für 2 Knoblauchzehen 
  • € 0,15 für 1/2 Brötchen         
  • € 0,30 für 1 Ei                       
  • € 0,30 für Öl                          
  • € 0,20 für einen Stengel Petersilie               
  • €  ??? für Hühnerbrühe, selbst gekocht aus dem TK
  • € 4,29 sind es zusammen, ohne die Brühe, da weiß ich nicht, wie ich sie berechnen soll. Sicherlich ist es weniger als 1 €, also bin ich gut im Preis geblieben.    
  • Gewürze wie Salz, Pfeffer, Macis, Chili und Kreuzkümmel habe ich nicht berechnet.             


Wie man oben in der Pieform sieht, ist sogar noch etwas übrig geblieben.
Es war eine nicht ganz neue Erfahrung für mich, preiswert zu kochen. Da ich seit Jahren für den
Slow Food arbeite, ist dieses Thema fast alltäglich. Allerdings mache ich das Pi mal Daumen.
So allerdings, mit einer Liste, dachte ich noch einmal anders über Lebensmittel nach.

Die Zubereitung könnt ihr oben verlinkt unter Servicezeit nachlesen.



Blogevent Satte ZWEI für weniger als 5

Dienstag, 4. Februar 2014

Alles Cocotte, oder was?


Seit Wochen lese ich in Blogs und auf Facebook immer wieder etwas über die Cocotte. Jeder kennt sie, jeder hat sie. Da wird geschmort, gekocht und gebacken auf Deubel komm raus.

Nun habe ich sie auch, endlich. Meine Güte, habe ich mich schwer getan.
Töpfe habe ich ja eigentlich genug, wenn nicht gar zu viele. Für jede Möglichkeit ist einer dabei, manchmal auch zwei, drei.
Bei einem Fetzen oder bei Schuhen hätte ich schon dreimal zugeschlagen.

Wie dem auch sei, diese Backerei, Brot im Topf, wie Zorra es macht und viele andere auch, ohne zu kneten, dass ist schon faszinierend. Bin mal gespannt, ob ich mich endlich dazu hinreissen lasse.

Ja, früher habe ich viele gute Brote gebacken, mit Sauerteig, natürlich selbst angesetzt. Tagelang hatte ich vorgeplant, wenn ich Sonntags frisches Brot haben wollte. Bei Petra, in ihrem Brotkasten habe ich vor Jahren tolle Rezepte entdeckt und ausprobiert.

Ja, da hatte ich auch noch kein IPhone und kein Facebook und überhaupt.
Da hatte ich noch Zeit, aber nun....nun komme ich ja kaum noch zum Bloggen, eben keine Zeit.
Es könnte mir ja mal einer eine Nachricht schicken, die könnte ja wichtig sein.
Früher war eben alles besser, oder doch nicht?


Zum Backen hat es nun noch nicht gereicht, aber ich habe geschmort. Also nicht ich jetzt sondern die Cocotte. Eine wunderbare Lammschulter, der Metzger meines Vertrauens hat sie mir in vier Stücke zerteilt. Außerdem legte er noch ein paar Stücke Kalbsschwanz dazu. Das nenne ich Kundendienst.


Nach dem Anbraten der Fleischstücke in Olivenöl kamen Zwiebeln, Knoblauch und etwas Wein und Wasser hinzu. Die Cocotte schob ich in den heißen Ofen. Erstmal bei 200° und natürlich mit Deckel. Man muss ja nutzen was man hat.
Nach einer dreiviertel Stunde gesellten sich dann Kartoffel-, Zitronen- und Auberginenstücke dazu. Außerdem goß ich noch etwas Wasser nach, Wein tat nicht mehr Not, den trank ich lieber in der Wartezeit. Für ein feines Aroma kam noch Thymian dazu.



Die Cocotte kam natürlich in ihrer ganzen Pracht auf den Tisch. Jeder nahm sich was er mochte.
Die Sauce ließ ich flüssig, so mögen wir sie gern. Lediglich entfettet habe ich sie.
Auf dem Foto oben ist sie noch nicht auf dem Teller, sie macht sich nicht so gut, fließt schnell weg.


Wie bei allen Schmorgerichten, war die Sauce fast das Beste.
Und als nächstes bereite ich einen schönen, großen Gemüse-Schmor-Topf zu. -Na ja, so groß wie der Topf halt ist-.
Nach dem vielen Fleisch ist das dringend notwendig.
Jedenfalls bin ich stolz wie Oskar auf meine neue Errungenschaft.


Buon Appetito!


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