Dieses Gericht habe ich schon vor Wochen gekocht, noch im Sommer.
Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber für mich ist es erst Herbst, wenn Wild auf dem Tisch landet.
Mein Schwager Heinz, der Unglaubliche aus dem Sauerland, meint allerdings, es ginge schon im Mai los, mit dem Maibock. Na gut, wenn er meint.
In diesem Fall hat er aber keinen Bock geschossen, sondern ein ganz zartes Reh.
Ich habe abgewartet mit dem Bloggen, bis der Herbstwind seine Blätter durch die Gegend treibt.
Zutaten:
- 1 Rehrücken
- Luftgetrockneter Speck
- Wurzelgemüse
- Öl zum Anbraten
- Salz, Pfeffer, Wildgewürzmischung
- Thymian
- Bamberger Hörnla
- Rotwein zum Kochen und zum Trinken
Die Rückenfilets habe ich ausgelöst genau wie hier beschrieben und aus den Knochen einen Fond gekocht.
Die ausgelösten Rückenfilets sanft angebraten, dann mit Speck umwickelt und im Backofen bei 130° ca. 30 Min. nachgaren lassen.
Die Kartoffeln geschrubbt, gekocht und in Speck geschwenkt.
Das Rehrückenfilet in dicke Scheiben geschnitten und mit Bamberger Hörnla und Sauce genossen.
Sag ich doch, es ist Herbst.
Boun Appetito!
Dieses Gericht würde ich zu jeder Jahreszeit essen!!!
AntwortenLöschenAber ich gebe Dir Recht- auch wenn ich einen feinen Maibock sehr schätze, gehört auch für mich ein Wildgericht typischerweise in den Herbst. Auch wenn es so köstlich leichtfüßig herbeikommt, wie Deines.
Was hast Du für einen köstlichen Speck! Was ist das für einer?
Ist auch ein Unterschied, ob das Reh gutes Gras fressen durfte oder dürres Laub.
AntwortenLöschenja, das schaut sehr lecker aus, leider ist hier in Frankreich die Jagdsaison noch nicht eröffnet....
AntwortenLöschen@ AT: das ist italienischer, gekräuteter, luftgetrockneter Pancetta.
AntwortenLöschen@ Robert: dieses Reh hatte bestimmt frisches Gras, es war sehr aromatisch.
@ Bolli: haben wir einmal einen kleinen Vorteil, mit der früheren Jagdsaison.
Was für ein außerordentlicher Glücksfall. Ein Jä#ger in der Verwandtschaft und dann noch dieses herrliche luftgetrocknete Speck!
AntwortenLöschenLeider wird dem Wild in den meisten Restaurants viel Schreckliches angetan. Ich denke da an Fleisch das von Aromen und literweise Sauce ertränkt wird.
Mich persönlich trifft es dann meist ganz schlimm, weil immer Pilze am Essen sind. Und die vertrage ich leider in keiner Form.
Bleibt nur selber zubereiten. Schießen muss jemand anders.
kommt davon, wenn man das capture nicht abwartet, dann muss man alles zweimal schreiben! also, ich wollte sagen: herrliches geburtstagsessen, hihihi....
AntwortenLöschenZustimmung! Für mich gehört Reh in den Herbst, auch wenn mein Zahnarzt-Jäger oft schon im Mai liefert.
AntwortenLöschenIm Studentenhaus Würzburg hab ich sowas Leckeres übrigens nie auf dem Teller gefunden ;-)
Schade, dass ich keinen Jäger-Schwager habe. Ich werde einen adoptiern müssen!
AntwortenLöschen@ Nata, Kommandine, Petra und Magdi: Dieser Schwager ist wirklich ein Glücksfall.
AntwortenLöschenFeines Reh mit Speck, was will man mehr. Ist tatsächlich ein Geburtstagsessen gewesen.
Den Teller habe ich damals aus dem Studentenheim mitgenommen, als Mahnung, nicht weitersagen!
Die Frage nach dem Speck ist ja schon beantwortet. Wir haben auch das Glück, einen Jäger fast zu unserer Familie zu zählen. Der Vater der Freundin unseres juniors ist Jäger! Und der Nachbar kennt auch einen, da bekommen wir immer ganze Tiere her! Da kann sich der Herr Kampi dann beim zerteilen richtig austoben. Und dafür ist es gut, wenn es draußen nicht mehr so warm ist.
AntwortenLöschenAnsonsten geht es nmir wie Astrid, Wild könnt ich immer essen.
Liebe Grüße, Sandra
@ Sandra: Ich sags ja, alles Geniesser in den Blogs.
AntwortenLöschenDieses Fleisch sieht sagenhaft aus. Ich wuerde auch gerne diese Kartoffeln ausprobieren, denn so eine Zubereitungsweise ist mir gaenzlich unbekannt macht mich aber sehr neugierig!
AntwortenLöschenSieht perfekt gegart aus. Ob nun im Sommer oder im Herbst :o)
AntwortenLöschen@ Jutta und Suse: Das Fleisch war von sehr guualität.
AntwortenLöschenDie Kartoffeln, Bamberger Hörnla, so gegart auch super.
Ich war vor Jahren selbst Jäger und habe häufig Rehrücken zubereitet. Speck habe ich stets vermieden, da dieser das zarte Wildaroma stören kann. Ich habe den ganzen Rücken auf dem Knochen gebraten, ihn aber teilweise hiervon gelöst, um ihn anschliessend besser aufschneiden zu können. Die Schnittstelle mit Butter zugeschmiert und bei 175 Grad im vorgeheizten Umluftofen 25 - 30 Min. gebraten.
AntwortenLöschen@ Manfred: Bei diesem UNGERÄUCHERTEM Speck braucht man keine Angst um das zarte Reh Aroma haben. Der Speck hält schön saftig.
AntwortenLöschenUnsere Kochgruppe sollte wohl auch mal wieder einem Jäger nachstellen. Sieht ganz köstlich aus.
AntwortenLöschenHallo Monika!
AntwortenLöschenDer unglaubliche Schwager Heinz hat am 13.10 um 19.10 Uhr ein sehr zartes Reh erlegt.
Hast du interesse an Teilstücken?
Lg die Stockumer
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenHi liebe Nichte, aber immer gerne, alles weitere per E-Mail. LG!
AntwortenLöschen