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Donnerstag, 15. September 2011

Stràttu, was ist das denn?



Das ist diese Paste die so aussieht wie Tomatenmark, aber so göttlich schmeckt. In Sizilien findet man sie auf jedem Markt,...


.......so wie hier in der Vucciria in Palermo.Und in jeder sizilianischen Küche steht sie im Schrank.



Was Estràttu, kurz Stràttu genannt ist und wie es hergestellt wird, habe ich hier nachgelesen. Das Buch "La Cucina Siciliana" mit dem Untertitel "Fest der Sinne" ist ein ganz besonderes und sehr autentisches Buch über Essen und Trinken in Sizilien. Viele Fragen, die ich noch zur sizilianischen Küche hatte, wurden mir dort beantwortet. Eben auch die der Herstellung von Stràttu.



Tomatenmark wird aus frischer Tomatensauce gemacht, stark reduziert.
Stràttu dagegen aus sonnengetrockneten Tomaten. Nachdem die Tomaten etwa 24 Stunden in der Sonne getrocknet sind, werden sie dann langsam gekocht, durch ein Sieb gestrichen, um Schalen und Kerne zu entfernen.
Die Paste wird auf Holzbretter gestrichen und trocknet tagsüber draussen in der Sonne und nachts im kühlen trockenen Raum. Diese Procedur wird Tag für Tag wiederholt und dauert etwa zehn Tage lang.
Zum Schluss vermischt man mit den Händen die Stràttu mit Olivenöl und nach Gusto mit frischem Basilikum.

Eine wahre Delikatesse

Stràttu hat viel weniger Säure als Tomatenmark, ist also vielseitiger zu verwenden.

Gleich um die Ecke gibt es die beste Strattu

Ich habe mir reichlich Stràttu aus Sizilien mitgebracht sie in kleine Schraubgläser abgefüllt und die Oberfläche mit etwas Olivenöl abgedeckt. So hält sie sich einige Zeit und ich komme gut über den Winter.



Für 500 g Stràttu benötigt man 10 kg reife Tomaten.

Mein Lieblings Essplatz auf der Terrasse.
Für die Zubereitung von Spaghetti mit z.B. Zucchini oder Aubergine rühre ich einen guten EL Stràttu unter das kurz angebratene Gemüse. Als Flüssigkeit nehme ich etwas vom Pasta-Kochwasser und vermische das Ganze, fertig.
Und hier der Blick aus der Küche heraus.

Bbon Appititu!

12 Kommentare:

  1. ich kann mir nicht helfen, irgendwie hast du die küche so fotografiert, dass sie aussieht wie ne kabine auf nem luxusdampfer....sehr schön!(die tomatenpaste war übrigens n gedicht, weisse bescheid!?)

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  2. Stimmt. Erinnert mich anne Titanic. Ich glaub´ am Horizont is´n Eisberg

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  3. Klingt fabelhaft! Das kannte ich noch gar nicht.

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  4. @ Tobias: In Deutschland scheint es kein Strattu zu geben. Ich war bisher erfolglos bei der Suche!

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  5. Wo genau befindet sich denn die Luxus-Koch-Kabine ;-)? Da würd ich auch gern mal was köcheln!

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  6. @ Simone: Das ist Mongerbino, bei Aspra, Palermo. Genaueres kann ich dir in Würzburg sagen. Es ist dort noch schöner, als auf diesem Foto.

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  7. Oh ja, das wär toll! Freu mich schon :-)! Und es sieht ja jetzt schon super schön aus. Rundum Meerblick, echt klasse!

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  8. Hallo Freundin des guten Geschmacks,
    sehr schöner Atikel, finde ich gut. Ich habe Sizilianische Freunde, die mir ab und zu etwas schicken oder mitbringen. Ist echt sehr lecker. Ich habe von einer Sizilianischen Mama einen Tipp bekommen. Man kann das pure Stràttu in Eiswürfelformen geben, aber am besten welche wo so ein Schiebedeckel drauf ist, das ist echt super, man nimmt so viel raus wie man braucht und fertig. Und Geschmacklich war es absolut in Ordnung!
    Gruß Rico der Gastromacher

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  9. @ Ricco, du meinst ich kann es einfrieren? Das ist ein super Tipp, danke.

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    1. Würden uns für Produzentenadressen von strattu interessieren.

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