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Montag, 31. Mai 2010
Der Signora ihre Salsiccia!
Bei einem Besuch beim Italiener, auf gut deutsch im "Negozio di generi alimentari", kaufte ich mal wieder die leckere Salsiccia fresca. Das ist diese köstliche frische Bratwurst -die wahrscheinlich jeder aus Italien kennt-, die mit Fenchelsamen gewürzt ist. Sie wird hier im Negozio noch von der Signora Coniglio, Mutter des Salvatore gen. Toto, selbst gemacht. Immer zum Wochenende liegt die Salsiccia in der Kühltheke.
Da kommt bei mir schon wieder Fernweh nach Sizilien auf.
Beim gemeinsamen Kochen im Hinterland Siziliens mit Freunden steuerte stets jeder etwas dazu bei, was wir dann zubereiteten. Michele brachte gerne Salsiccia und seinen eigenen Rotwein mit. Er bestand auch darauf, die Wurst selbst zu braten. Und zwar tat er das, indem er mit seinem Wein ablöschte.
Der Genießer hatte auch mal über Bratwurst mit Wein berichtet, das könnt Ihr hier nachlesen.
Zuerst mussten wir Micheles Wein aber verkosten, er war ganz stolz auf diesen Tropfen. Mir war allerdings schnell klar, warum der in die Pfanne musste. Es war mir nur zu recht, denn für mich schmeckte er nach nassem Keller oder nassen Lappen.
Vielleicht ist ja auch so das Rezept entstanden, weil der Wein weg musste. Wer weiß!!
Die erste Wurst aßen wir gleich im Stehen, schön angebraten und dann mit meinem eigenem Senf.
Die anderen Würste verarbeitete ich zu einem Pastasugo und zwar so:
Die Zutaten:
pro Person eine Salsiccia, der Herr Geschmacksache isst gerne auch mal zwei
1 Fenchelknolle
ein paar Cherry Tomaten, das Auge isst ja bekanntlich mit
frischen Knoblauch nach Gusto
einen guten Schluck Wein, ich nahm weißen
Pfeffer, Chili, Zucker
Pasta, z. B. Pici
Pecorino stagionato, gerieben
Salz nur zum Kochen der Pasta, die Wurst ist gut gewürzt
Zuerst das Wasser aufsetzen und die Pasta kochen. Die Pici brauchen 20 Min. Kochzeit.
Inzwischen die Salsiccia aus der Pelle in kleine Bällchen drücken und in Olivenöl sanft anbraten. Knoblauch und Chili dazugeben und weiterbraten.
Mit Wein ablöschen, etwas reduzieren lassen. Dann erst die Tomaten dazugeben, sie sollen nicht zerkochen.
Den Fenchel in Streifen schneiden und mit wenig Zucker in Öl anbraten, salzen und pfeffern.
Die Pasta abgießen, mit dem Sugo vermischen. Evtl. etwas Kochwasser dazugeben, falls zuwenig Flüssigkeit vorhanden ist, und mit geriebenem Pecorino servieren. Der Herr Geschmacksache verzichtet in diesem Fall auf den Käse und hält sich lieber an die Salsiccia.
Da könnte ich mich reinlegen, buon Appetito!
mein gott, sind deine haare lang geworden!
AntwortenLöschenDie reinste Verführung, zum Pici-Essen natürlich !
AntwortenLöschen@ Susanne, ja, es hat ja viel geregnet.
AntwortenLöschen@ Robert, man tut was man kann, die Konkurenz schläft bekanntlich nicht.
Bin heute Morgen schonmal dem Link zu Deinem Senf gefolgt: Woher bekomme ich denn das Senfmehl? Und welchen Essig würdest Du empfehlen?
AntwortenLöschen@ Nata, ich kaufe Senfmehl auf dem Schlachthof, oder übers Internet "Moritzen Versand" wenns kleinere Mengen ( 1 kg ) sein sollen. Als Essig nehme ich den einfachen Weißweinessig vom Italiener, der ist recht neutral. Man würzt ja mit anderen Zutaten.
AntwortenLöschenSchön, dass Du Deinen Senf dazu geben Möchtest!!
Das Bild von der Dame im Spaghettiteller gefällt mit besonders :).
AntwortenLöschenSalsiccia frisch gibt's beim Metzger m.V. München ist halt doch irgendwie die nördliche Stadt Italiens ;). Neben Grillen mag ich die genau so als Nudelsauce!
@ Toni, Das Foto habe ich bei Lavazza ausgeliehen, vom Kalender 2009. Ja, Ihr in München habt es gut!
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