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Mittwoch, 26. Mai 2010

Einmal Karlsbad und zurück!


http://www.133premier.cz/miranda2/export/sites/www.133premier.cz/cs/regiony/zapadoceske-lazne/foto/01-Karlovy-Vary.JPG




http://www.europa.sachsen.de/img/freistaat/413_Tschechien.jpg


Für ein paar Tage weilte ich in Karlsbad ( tschechisch Karlovy - Vari ) zu einem Familienfest.
Es ist ein Kurbad voller Nostalgie, dem man leider noch immer sehr stark den Sozialismus ansieht.
Inzwischen sind immerhin viele alte und schöne Häuserfassaden renoviert und restauriert worden, aber der morbide Charme ist immer noch präsent. Man kann nur ahnen, wie reich diese Stadt einmal gewesen sein muss.

Auch das ist Karlsbad!

 
Ich war bereits einmal dort, vor acht Jahren, und es gibt im Gegensatz zu damals sogar ein paar ganz gute Lokale mit regionaler Küche, die nicht ganz so deftig sind. 



Knödel und Frittaten in allen Varianten, von süß bis salzig sind vertreten. Man is(s)t ja in Böhmen.  


Natürlich gibt es dann viel Fleisch mit nochviel mehr Sauce dazu, wie es sich zu guten Knödeln gehört.




Am meisten beeindruckt haben mich die "Powidltatschkerln", mit köstlichem Pflaumenmus gefüllt, die ich am liebsten gleich nochmal verschlungen hätte.





In den Lokalen war es leider immer sehr dunkel, so dass die Fotos mit meiner Amateur-Kamera allesamt nicht zufriedenstellend wurden.






Der Höhepunkt in einigen Lokalen ist immer noch das Flambieren, die 60er Jahre lassen grüßen.





Hier ein paar Späzialitäten/Souvenirs aus Karlsbad, die man unbedingt kaufen sollte:
 
Zuerst einmal die berühmten "Karlsbader Oplaten"




Dann den Kräuterschnaps "Becherovka" , hierüber gibt es sogar ein Museum.



Hier die Sprudelwasser-Becher (sehen aus wie Schnabeltassen), die es in unzähligen, meist leider in recht kitschigen Varianten gibt.





Na zdravi!

7 Kommentare:

  1. zeitreise im wahrsten sinne, wie mir scheint.

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  2. Das sieht ja wirklich pittoresque aus. Die ganz Ecke ist leider immer noch ein weißer Fleck auf meiner Reisekarte, obwohl ich imaginär schonmal diverse Routen durchgespielt hatte. Familienfeste sind natürlich immer noch die besten Anlässe. ich war hier in Hamburg mal bei einer syrischrussischen Geburtstagsfeier, bei der sich die Buffettische bogen unter der Last von riesigen Fischen, ganzen Schweinen usw. Das war herrlich.

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  3. Ich war zwar nur einmal kurz in den 60er Jahren in Karlsbad, aber ich kann mich noch gut an die Oplaten erinnern, die dort noch weich und warm, frischgebacken und in ein Papier gerollt, verkauft wurden und ganz anders und noch köstlicher schmecken als die leckere kalte Version. Der Vanilleduft stieg einem in die Nase und der Zucker knirschte zwischen den hauchdünnen Oplatenschichten, hmmmm. Alleine das wäre die Reise wert. Danke für die schönen Bilder. Das Heilwasser, getrunken aus solchen Tassen, erinnere ich auch, aber als scheußlich in Geruch und Geschmack. Da braucht man wahrscheinlich einen Becherovka.
    Schöne Grüße Johanna

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  4. @ Susanne, S.S.S., Johanna,

    ja, eine Zeitreise in eine pittoresque Stadt. Gediegen, aber nicht ablehnend.

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  5. Ich kenn Karlsbad nur vom durchfahren, dafür aber Marienbad, ganz in der Nähe. Ich fand dieses Städtchen ganz bezaubernd, mit einem ganz eigenen Charme. Es ist schon erstaunlich, wie einerseits westlich diese Stadt ist, aber auch die eigene Identität nie ganz aufgegeben hat.
    Und toll sind natürlich Obladen und Becherovka. Und man merkt den k.und k.Einfluss an jeder Ecke.
    Und an den Geschmack des Heilwassers gewöhnt man sich. Man muss sich nur einbilden, es ist gesund.

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  6. Die Oblaten gefallen mir auch, aber dieser Becherovka erinnert mich zu sehr an eine zahnmedizinische, antibakterielle Mundspülung.

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  7. Habe es leider noch nie geschafft eine kulinarische Reise in den Osten zu machen. Sie sind zu beneiden. Hoffe, dass ich noch einmal Gelegenheit hierzu finde.

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