Dienstag, 9. November 2010

Ein Chinese zum Frühstück!


Hier ist mal eine kleine, portugiesische Frühstücks - Café - Lektion.
Als erstes seht Ihr einen Chinesen - Er ist dem Cappucino sehr ähnlich - mit einem Pastel Nata - einem  leckeren Pudding-Sahnetörtchen, mein Lieblingsfrühstück. Der Chinese ist nur auf Porto Santo bekannt. Man findet ihn nicht auf dem port. Festland.   -Ich wunderte mich auch schon über die vielen chinesischen Tüddelkram Geschäfte-


Das ist eine Bica, - ein Espresso - dazu ein Paddelinho misto, - ein Brötchen mit Schinken und Käse -  das ist das Lieblingsfrühstück des Herrn Geschmacksache.


Für den kleinen Café Durst zwischendurch trinkt man einen Meio Leite, der ist im portugiesischen Festland bekannt als Garoto, in Italien als Macchiato, also ein Espresso mit etwas Milch. 
Garota de  Ipanema, das Strassenmädchen von Ipanema, Rio de Janeiro, das ist der bekannte Titel des kultigen Liedes von Tom Jobim. Dab, dadada.....


Zum zweiten Frühstück, so gegen 12.00 h, gönnt man sich mit der dazugehöhrigen Zeitung, einen Chinó. - Den kennen wir bei uns und in Italien als Americano -. Was für eine verkehrte Welt. Heißt die Tasse deshalb Taza, weil sie dann besser zur Zeitung passt?

Jetzt muss man die Zeit totschlagen bis etwa 14.00 h zum Mittagessen. Das kann lang werden.


Wenn die Sonne hoch am Himmel steht, am frühen Nachmittag, - sagte ich Sonne? - trinkt man einen Café frio, - einen simplen, kalten Kaffee -. War das Essen etwas zu reichhaltig, darf man einen Macieira dazu nehmen. Das ist der gute Brandy Portugals. Was für ein Leben?





Wenn der Tag mit einem Chinesen anfängt und mit einem Römer endet, dann  kommt mir doch einiges spanisch vor, oder portugiesisch, oder so. Reisen bildet.

Bom Apetite!

12 Kommentare:

  1. Also, ich persönlich stehe ja ganz besonders auf diese Nata-Törtchen :-))

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  2. So leasst's sich leben!

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  3. @ Nata: Nata zu Nata, das habe ich nicht anders erwartet.

    @ Kirsten: So haben wir es auch gesehen.

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  4. Sinn des Reisens:

    Die Meinung von den Reisezwecken,
    Wird sich durchaus nicht immer decken,
    Wie große Zeugen uns beweisen:
    Man reise wohl, nur um zu reisen,
    Meint Goethe, NICHT um anzukommen.
    Begeistrungskraft, genau genommen,
    Sei der ureigenste Gewinn.
    Montaigne sieht des Reisens Sinn
    Nur darin, dass man wiederkehrt.
    Darauf legt auch Novalis Wert;
    Er drückt es ungefähr so aus:
    Wohin wir gehn, wir gehn nach Haus!
    Doch Seume, der - und zwar zu Fuß! -
    Spazieren ging nach Syrakus,
    Sah geistig, sportlich an die Dinge:
    "´s würd besser gehn, wenn man mehr ginge!"

    Eugen Roth

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  5. @ Er spricht mir aus der Seele der gute alte Eugen, danke liebe Astrid.

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  6. Willkommen zu Hause,
    sag mal, kriegt man von so viel Kaffee am Tag nicht nen Daddrich (sächsisch für Zittern)?
    Aber verwirrend ist das schon. Danke für die Erklärungen, wenn ich sie sicher auch bald wieder vergessen habe.
    Liebe Grüße, Sandra

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  7. willkommen zurück ! wer hat den Römer vom Rhein nach Porto Santo gebracht ? Pastel de Nata ist mir in den letzten Wochen öfter über den Weg + in den Mund gelaufen. In HH in einer Bäckerei im Portugiesenviertel und vor 2 Wochen in Amsterdam im Red Light District, beide lecker. Beide aber (natürlich) nicht so gut wie vor ein paar Jahren im "Pasteis de Belem" in Lisboa, im "Stammhaus" sozusagen. Die haben übrigens eine Homepage mit einer herrlichen Animation: http://www.pasteisdebelem.pt/

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  8. @ Sandra: Bitte, gern geschehen.

    @ Thomas: Danke für den Link. Da läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen.
    Desculpe, aonde fica o proxima bonita Pastelaria, faz favor?

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  9. Ich kann leider keine Kuhmilch vertragen und so gibt es bei mir immer nur langweilig Espresso. Und doch trotz "böser" Zutaten brauche ich manchmal diese Törtchen... himmlisch!

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  10. mmmh, das törtchen sieht ja fein aus :)

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  11. Das Törtchen sieht wirklich himmlisch aus! :-)

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  12. @ Annie, Sternenkind, Sylvia, ja machmal müssen diese Törtchen einfach sein.

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