Mittwoch, 24. März 2010
Einsiedlers Festmahl!
Gelegentlich ist man alleine zuhause, hat keine Lust zu Kochen und trotzdem Hunger.
Alleine Essen zu gehen ist auch keine Lösung, denn im Gegensatz zum Commissario Montalbano rede ich sehr gerne und viel beim Essen.
Da ich gerade über Italien nachdenke -ja ich weiß, der Commissario ermittelt auf Sizilien-, bietet sich als schnelle, wunderbare, gute Mahlzeit eine Piadina an.
In der Emilia-Romagna bekommt man sie an jeder Ecke -wie bei uns die Currywurst- und das, mal mehr und mal weniger gut.
Die nackten Piadine kaufte ich beim Lieblingsitaliener. Man kann sie ganz gut auf Lager haben, eben für derartige Notfälle. Da sind jeweils drei Stück in der Packung, man kann also noch nachlegen oder den Nachbarn dazu einladen.
Sicher kann man die Fladen auch selber backen, das kann nicht so schwer sein. Auf der Zutatenliste stehen nur vier Dinge: Mehl, Salz, Schmalz und Wasser. Aber, wie schon gesagt, keine Lust zu Kochen.
Als Füllung der Piadina nahm ich Rucola, gehobelten Parmesan und halbgetrocknete Tomaten mit etwas Öl aus dem dazugehörigen Glas.
Die Zubereitung ist ganz simpel.
Die Piadina in einer trockenen großen Pfanne von beiden Seiten hellbraun backen lassen. Sie enthält Schmalz und wird deshalb schön braun. Man sollte besser dabei stehen bleiben, denn das geht sehr schnell und könnte verbrennen, siehe Maillard Reaktion.
In der Emilia bekam ich sie immer schön aufgerollt serviert, mit unterschiedlichen Füllungen innen drin. Das klappte bei mir nicht. Sie war so schön knusprig, dass sie sich garnicht rollen ließ. Machte aber nichts, es schmeckte köstlich.
Eben, Einsiedlers Festmahl.
Buon Appetito!
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ich finde so einfache straighte sachen immer klasse.
AntwortenLöschenp.s. hab ich das richtig verstanden, du bist mit den ermittlungen in bochum vertraut, sprich kollegin von montalbano??? mensch, mensch gefährlicher job...
Ja, ich bin hauptsächlich auf den Wochenmärkten unterwegs. Also, immer in Halbachtstellung.
AntwortenLöschenKann mir vielleicht jemand sagen, was der aktuelle Montalbano-Roman ist? Ich glaube, die Dinger sind nicht wie bei Brunetti durchnummeriert, und immer, wenn ich in der Buchhandlung bin, weiß ich nicht, welchen ich schon habe.
AntwortenLöschenMeines Wissens nach ist das "Die Flügel der Sphinx". Habe ich auch noch nicht.
AntwortenLöschenPepe Carvalho - der Kollege aus Barcelona ist auch nicht zu verachten. Auf seinen kulinarischen Spuren zu wandern ist riesig. Die Katalanische Küche ein Gedicht.
AntwortenLöschenk.t.c. danke für den Tipp, werde es ausprobieren.
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