In Portugal sagt man:
"Fala portuguesa come una vacca gallega", will heißen: "Du sprichst portugisisch wie eine galicische Kuh". So, nun weiß ich Bescheid.
Ja, mit der Sprache haperts bei mir tatsächlich in Portugal. Italien und seine Sprache liegen mir da schon mehr.
Aber wie ich jetzt darauf komme? Beim letzten Besuch auf unserem Moltkemarkt, dem neuen Feierabendmarkt in Bochum, kaufte ich ein schönes Stück Fleisch beim Fleischstand "Edles Fleisch". Aber nicht irgendein Stück, nein ein Ryb-Eye vom galicischen Blondvieh.
Da viel es mir wieder ein, dieses Sprichwort aus Portugal.
Das Fleisch ist allerdings aus Spanien, wie der Name schon sagt, da muss ich ja der portugiesischen Sprache nicht mächtig sein.
Rib-Eye vorher |
Rib-Eye nachher |
Zutaten:
- 1 Steak
- Öl zum Braten
- Salz, Pfeffer
- Knoblauch nach Gusto
Zutaten Kartoffel-Spitzkohl-Ragout:
- 3 Kartoffeln
- 1/2 Spitzkohl
- 1 Tasse Hühnerbrühe wenn zur Hand , sonst Wasser
- Butter
- 1 Zwiebel
- 1 TL Pfefferkörner
- Chili nach Gusto
- Petersilie
Zubereitung:
Den Spitzkohl fein schneiden, im Salzwasser blanchieren und eiskalt abschrecken.
Die Kartoffeln schälen, würfeln und in Hühnerbrühe mit Pfefferkörnern und Chili kochen.
Sind die Kartoffeln gar, ist die Brühe verkocht. Es wird nichts abgegossen, alle Inhaltsstoffe bleiben darin.
Zwiebel fein schneiden, in Butter andünsten. Den Spitzkohl und die Kartoffelwürfel dazu geben und durchschwenken.
Die Petersilie ganz zum Schluss dazugeben.
Das Fleisch vor der Zubereitung etwa eine Stunde bei Zimmertemperatur liegen lassen. Da wir es gern sehr rot mögen, würde es sonst innen nicht heiß genug werden. Außerdem hat es Zeit sich zu entspannen. Das tue ich auch in der Zeit.
Nach einer Stunde das Steak in wenig Öl scharf anbraten, den Knoblauch dazu geben, oder auch nicht, ganz wie man mag. Bei 80° im Ofen nachziehen lassen. Da kommt es nicht auf 10 Min. an bei der niedrigen Temperatur.
Zum Anrichten das Kartoffel-Spitzkohl-Ragout auf den Teller geben, das Rib-Eye in Scheiben geschnitten dazu gesellen.
Dazu tranken wir einen sehr feinen Chianti-Classico von der Fattoria Nittardi, mit einem Etikett, gestaltet von Tomi Ungerer. Man sieht darauf lauter nackte Är...e. Soll aber ganz und gar nicht heißen, dass der Wein etwas fürn Ar... ist
Mir fehlte dazu keine Sauce, das Fleisch war durch die Marmorierung schön saftig, hatte einen vollen Geschmack und war kernig im Biss.
So schmeckt also Blondvieh!
Buon Appetito!