Freitag, 11. Februar 2011

Ein Wildschwein kommt selten allein!



Es gibt Blogs, die berichten wochenlang über die gleichen Zutaten. Ich habe mir überlegt, das gleiche jetzt mal mit Wildschwein zu machen.
Für den Einen ist das langweilig, aber für den Anderen vielleicht interessant. Ähnlich wie z.B. bei Trüffeln oder bei Brotrezepten.



Über meinen Jäger-Schwager habe ich ja schon hier und hier geschrieben.
Diesmal hatte er Wildschwein für mich! Eine schöne Keule!
 
Das gute Stück war knapp 2 kg schwer.
So hab ich es gemacht:

Zutaten:
  • 1 Wildschweinkeule
  • 2 Möhren
  • 1 Petersilienwurzel
  • 1 Pastinake
  • 1/2 Porrestange
  • Knoblauch
  • Rotwein zum Angießen
  • Salz
  • Diverse Pfeffersorten: Langer Pf., Kubeben Pf., Tasmanischer Pf., Guinea Pf. im Mörser zermahlen
Durch die verschiedenen Pfeffersorten brauchte ich kein Wildgewürz wie Wacholderbeeren oder Piment. Es waren genug exotische Nuancen  vorhanden.

Als erstes schön gebrutzelt im Ofen bei 120° für zwei Stunden, vorher natürlich ringsherum angebraten, aber wem sag ich das.
Mit lieben Freunden samstagsabends gut und viel gegessen.
Die Beilagen dazu waren Spätzle und Chicorée mit Linsenvinaigrette.



Am zweiten Tag gab es ein Resteessen für zwei, also das Ganze nocheinmal.
Das Fleisch in dünnen Scheiben in Hühnerbrühe erwärmt, so blieb es schön saftig.




Am dritten Tag gab es einen schönen kalten Braten.
Schön garniert mit einem Rote-Bete-Dipp und einem Joghurt-Kräuter-Dipp.



Am vierten Tag aßen wir ganz entspannt:
nur einen Endiviensalat mit Granatapfelvinaigrette und etwas kaltem Bratenfleisch.



Am fünften Tag gab es eine Wildschweinsülze, die ich natürlich schon zwei Tage zuvor zubereitet hatte, die mir wirklich gut gelungen war, dank einer guten Brühe. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.


Wenn jetzt jemand glaubt, ich wäre das Wildschwein leid, der irrt gewaltig. Durch die unterschiedliche Zubereitungsart war es immer wieder ein neues Erlebnis.

Wäre jetzt noch etwas da gewesen von der schmackhaften Sau, hätte es eine Pasta damit gegeben und mir immer noch gemundet.

Buon Appetito!

13 Kommentare:

  1. Auch als Nicht-So-Gerne-Fleischesser finde ich diesen Post wunderbar. Vor allem Dein Arrangement mit dem kalten Braten und den Dips ist bewundernswert. Und dann erst Deine Terrinenform - die hat es mir angetan!
    Begeisterte Grüße aus dem sonnigen Tessin

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  2. ich bin die Trüffel nicht leid.....

    Die Terrinenform ist ja witzig, altes Teil, oder?

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  3. @ Sabine und Bolli: Die Terrinenform habe ich vor über dreißig Jahren in Paris gekauft, da sie selten als solche benutzt wird habe ich sie für die Sülze verwendet.

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  4. Wenn ich doch ein Stück Wildschwein hätte..dann könnte ich nachkochen und nicht nur mit wässrigem Mund hier sitzen..LGHEike

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  5. @ Heike: Du bist auf anderen Gebieten superkreativ, da beneide ich Dich um diese Fähigkeiten!

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  6. vielleicht haben wir den trend zum monothematischen blog verpennt, ich schreib nur noch über porree.
    (schöne photos, meine liebe!)

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  7. Schön, wenn man einen Jäger in der Verwandtschaft hat. Und Wildschwein? Schon Asterix und Obelix wussten, was sie dran hatten! ;-)

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  8. martha olivia???? was ist denn hier passiert? bin wohl auffem falschen konto gelandet...
    die kommandantin

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  9. @ Martha: Hallo, Willkommen im Club. Du solltest mal etwas Farbe ins Spiel bringen. Vielleicht Porree mit Rotwein?

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  10. @ Peter: Ja, dieser Schwager ist mir heilig.

    @ Kommandantin: Da staunste über Deine Süße, was?

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  11. ich dachte schon, die Martha Olivia gehört doch bestimmt zum Kommando! :)
    Die Keule sieht wunderbar aus in allen Aggregatzuständen. Und ICH WILL diese bzw. so eine Terrinenform!
    Und wer ist das eigentlich mit den vielen Trüffeln, noch nie davon gehört! ;))

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  12. @ AT: Ja, MOM gehört zum Kommando.
    Und die Terrinenform, ist schon toll, eben für Terrinen. Zum Rumsülzen eigentlich viel zu schade.

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  13. Petersilienwurzel und Knobluch, sehr gut.

    http://calogeromirarezepte.wordpress.com

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