Montag, 2. November 2009

Lammbraten im Heu!

Eine ungewöhnliche Zubereitungsart und unglaublich lecker!

Das Heu muss aber unbedingt bei einem Biobauern gekauft werden.


1,5 kg Lammkeule oder Lammschulter vom Ibinghof, oder vom Metzger seines Vertrauens
1 Beutel frisches Heu, ebenfalls vom Ibinghof
2 Tassen Lammjus **
2 Tassen Rot- oder Weißwein
1 EL Honig
1 EL Senf
1 Zwiebel
1 Stck. Knollensellerie
2 Möhren
5 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer, Kubebenpfeffer, Olivenöl, Thymian

Die Lammkeule oder Schulter von allen Seiten kräftig anbraten. Mehr Farbe als sie jetzt hat, bekommt sie später nicht mehr.
Aus Honig, Senf und Knoblauch eine Paste bereiten und die Keule damit bestreichen. Grobes Salz und die beiden Pfeffersorten schroten und darüber streuen.
In einem Bräter gewürfelte Zwiebel, Möhren und Sellerie anrösten und mit Jus und Wein ablöschen.
In den Bräter einen Metallkorb stellen und die Hälfte des Heus einlegen. Die Keule darauf betten. Mit reichlich Thymian und der anderen Menge Heu abdecken, den Deckel darauf legen und bei 175° für eine Stunde in den vorgeheizten Ofen schieben.
Eine andere Variante ist das Garen bei niedriger Temperatur. Das bietet sich besonders bei größeren Keulen an. In meinem Fall jetzt war es eine Keule von 2,5 kg. Diese Methode lohnt sich aber schon ab 2 kg.
Man verfährt zunächst genauso, also anbraten, würzen und mit Heu bedecken.
Dann bei nur 100°, dafür aber 4 Stunden lang im Ofen lassen.
Den Braten herausnehmen und auf einem großen Brett vor den Augen der Gäste tranchieren.
Den Fond durch ein Sieb passieren und evt. noch einreduzieren.

Für welche der beiden Methoden man sich auch entscheidet, ein dickes Lob der Gäste ist einem schon wegen der Optik garantiert sicher!

** Den Fond oder die Jus bereitet man natürlich auch selber zu. Den kann man wunderbar vorbereiten und ggf. einfrieren. Für diesen Fond hat Sonja Gehlen-Bremer vom Ibinghof ganz wunderbare Lammfleischknochen, Ihr müsst sie unbedingt danach fragen.
Zum Lamm im Heu schmecken leckere, zarte Spätzle, schon allein wegen der Sauce. Da hüpft jedem Feinschmecker das Herz im Leib.

Buon Appetito!

Hier findet Ihr tolle Fotos von dem Abend, die der Weindeuter gemacht hat!
Auch beim Geniesser und beim Mahlzeitblog ist viel darüber zu sehen und zu lesen.

3 Kommentare:

  1. jetzt entdecke ich Deinen Blog und werde wiederkommen, ganz bestimmt!

    Habe ich mal in der Provence gegessen, ist ein Genuss!
    Und neulich im Baskenland habe ich Huhn mit Weinrebenholz gegessen, auch nicht schlecht!

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  2. Hoffentlich komm ich nie in die Gegend!
    Scheusslich, kann ich als Ösi (Haubenkoch und Gourmet) nur sagen! Auf was für Ideen die Leute kommen ...

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  3. An Deiner Stelle würde ich auch anonym bleiben, wirst schon wissen warum.

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