1 große Zwiebel, Knoblauch nach Gusto
1 säuerlichen Apfel
Beifuss und Majoran, beides getrocknet
Salz und Pfeffer
Rotwein zum Angießen, Weißwein geht natürlich auch, aber in diesem Fall passt Rotwein besser wegen der Kombination zur Rotkohlsauce.
Für die Rotkohlsauce
einen guten Schuss Madeirawein, den habe ich gerade mitgebracht von Madeira
Die Gänsekeulen im heißen Bräter von beiden Seiten anbraten. Mit Salz, Pfeffer, Beifuss und Majoran würzen. Beifuss ruhig großzügig verwenden, er macht das Gänseessen bekömmlicher.
Zwiebel, Knoblauch und Apfel in Würfel schneiden und dazu geben. Mit Rotwein angießen und 1 Std. im geschlossenen Bräter mit der Hautseite nach unten schmoren lassen bei 160°. Danach die Keulen umdrehen, sie sollen jetzt Farbe nehmen und knusprig werden. Nochmal etwa 20 Min. im Ofen lassen, jetzt ohne Deckel. Evtl. noch Wein oder Wasser zugießen, die Keulen sollen nicht trocken liegen.
Die Flüssigkeit danach durch ein Sieb passieren, beiseite stellen. Die Gänsekeulen im warmen Ofen ruhen lassen.
Die Rotkohlsauce habe ich zum ersten Mal 1986 gekocht und zwar zur Entenbrust.
Damals leitete ich in Bochum den ersten Frauenkochclub. Deutschlandweit war es der zweite, darauf war ich zu der Zeit sehr stolz. Das war noch fernab von jeglichen Kochshows. Das Wissen holte man sich aus guten Kochbüchern und -zeitschriften oder von der Mutter, Tante und Großmutter.
Dieses Rezept stand damals in der Zeitschrift "Essen & Trinken", die ich damals geradezu verschlang. Wir kochten im Kochclub "Caviar", so hieß der Club, oft das Rezept des Monats nach.
Jetzt, also zu den Gänsekeulen, erinnerte ich mich wieder daran. Wenn es keine große Bratensauce gibt ist dies eine schöne Ergänzung.
Der Rotkohl wird mit einem guten Schuss Madeirawein kurz aufgekocht und mit dem entfetteten Bratensaft püriert. Ist die Sauce zu dick, gibt man Wein oder Wasser dazu. Ist sie zu dünn, montiert man sie mit kalten Butter Stückchen auf.
Dazu passen sehr gur Spätzle, das Rezept findet Ihr hier.
Der Wein dazu -ein exzellenter 98er Barbaresco war sehr samtig- lag noch im Weinregal. Der Geniesser brachte ihn zum Blogger Menue mit. Vielen Dank dafür.
Den 98er "Bricco" gab es ja auch zum Eichelschwein beim Geniesser. Die Esser und Trinker machten sich schon vorher über die Flasche her (natürlich nur um zu testen) und mußten vom Geniesser gezügelt werden...
AntwortenLöschenJa, deshalb habe ich mich wieder an diese Flasche erinnert. Und es war ein großer Genuß.
AntwortenLöschensher schöner barbaresco! ich müsste den ohne gans trinken, denn der herr p. weigert sich kontinuierlich gans zu essen....
AntwortenLöschenDer Barbaresco schmeckt "Gott sei Dank" auch ohne Gans. Da fällt mir ein, ich muss den edlen Spender und seine Freunde mal wieder einladen, bei solchen Gastgeschenken.
AntwortenLöschen