Sonntag, 6. Mai 2012

Kulinarische Notizen aus Sizilien II "Panelle"




In Palermo und Umgebung gibt es kein Fest, keinen Strassenmarkt ohne Panelle. Hier ein Sonntagsmarkt in Porticello.
Panelle sind frittierte Fladen, die aus Farina di Ceci, Kichererbsenmehl und Wasser bestehen. Hier oben sieht man die ursprüngliche Art.
Je nachdem, bekommt man sie auch mit diversen Gewürzen oder Petersilie.

Der Chefe steht selbst an der Maschine und lässt den Teig rühren. Der feste Teig erinnert an Polenta. Auch der Kupferkessel deutet darauf hin.



Wie lange der Teig gerührt werden muss, hat der Chefe nicht verraten, Betriebsgeheimnis. Ist der Teig nach seinem Gusto, werden blitzschnell kleine Kunststoff Bretter mit dem Teig bestrichen. Das geht ganz gut mit einem Spachtel.



Der Stärkegehalt der Kichererbsen ist wohl so hoch, das es keinerlei Bindemittel mehr erfordert.

Nach wenigen Minuten lassen sich die Teigfladen abnehmen und stapeln. Und, oh Wunder die einzelnen  Fladen kleben nicht aneinander.



Gewisse Dinge lässt sich der Chefe nicht aus der Hand nehmen, vielleicht auch nur fürs Foto.
Apropos Fotos, wie der Blaustich auf die Fotos oben kommt, dürft ihr mich nicht fragen, ich bin ja kein Fotograf.
Danke Felix für die überarbeiteten Fotos, ohne den Blaustich sieht es doch gleich natürlicher aus.


Die Zubereitung des Teigs könnt ihr hier und hier anschauen. Es sieht wirklich total einfach aus.
Frisch aus dem Frittier Topf schmecken diese Panelle verdammt lecker.
Kurioserweise essen die Sizilianer ein, zwei oder drei Panelle zwischen einem Panino. Eine echte Kohlenhydrat Bombe also.
Dass es kein Diätgericht ist, sieht man dem Chefe wohl an.
Buon Appetito!

5 Kommentare:

  1. Nur runde Köche sind gute Köche! Siehe Vincent Klink! Und Panelle in italienischen Mengen genossen haben eine Körperfüllenzunahme zwangsläufig zur Folge.

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  2. Sie waren doch schon einmal in portocolom, wenn ich mich recht entsinne. haben sie einen restaurantipp? ich bin zwar nicht auf Sizilien aber auch unter der sonne d Südens und hier finden man auch die ein oder andere Köstlichkeit. Ihnen weiterhin eine gute zeit in Italien.

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    1. Ciao FrH, ja ich war öfter dort, meine Nichte lebte dort 10 Jahre lang. In Portocolom empfehlen immer alle das "Florian", ich weiß nicht warum. Viel besser finde ICH das "Bona taula" in Calonge, ein Paar Min. mit dem Auto. Das ist in spanischer Hand, wärend das Florian in deutscher Hand ist.
      Viel Spaß! Saluti Monika.

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  3. Muchas gracias, liebe freundin d guten geschmacks - ich bin auch ein fan d landestypischen kueche und sehr gespannt auf ihre empfehlung. gracias y muchos recuerdas a sizilien.

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    1. Mein Namensgedächtnis ist doch schlechter als gedacht - das Bona Taula kenne ich. Leider hat die Zeit für einen Besuch nicht gereicht. Beim nächsten Aufenthalt klappt es bestimmt. Der sollte nicht allzu lange auf sich warten lassen - es war wieder sehr schön auf der Deutschen liebsten Insel.
      Weiterhin alles Gute nach Sizilien.
      FrH.

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